Seit Februar ist das neue Buch derRomanautorin Ulrike Sosnitza auf dem Markt. Vorausgegangen war eine intensiveZusammenarbeit zwischen der Autorin und der Apothekerin Ann-Katrin Pause vonder Röntgen-Apotheke in Würzburg. Der Grund: Die Romanheldin sollte alsApothekerin möglichst lebensnah in ihrem Apothekenalltag dargestellt werden. DAZ.online hat bei derRoman-Beraterin Pause nachgefragt.
„Orangenblütenjahr“ist der Titel des neuesten Liebesromans von Autorin Ulrike Sosnitza. Im Februarerschien das Buch nach über einem Jahr intensiver Arbeit und Recherche imHeyne-Verlag. Der Inhalt entführt die Leser unter anderem in die Welt derApotheken und Apotheker. Um möglichst lebensnah die Arbeitswelt der Hauptfigur,der Apothekerin Nelly, darstellen zu können, beriet sich Sosnitza mit der imechten Leben als Apothekerin in der Würzburger Röntgen-Apotheke arbeitendenAnn-Katrin Pause. Quasi als Roman-Beraterin fungierend, gab Pause nicht nurwertvolle Tipps, sondern erlebte gleichsam Stück für Stück, wie ein Romanentsteht. Vieles war während der intensiven Zusammenarbeit für beide Seitenneu, spannend – und manches auch unerwartet, berichtet Apothekerin Ann-KatrinPause DAZ.online.
E-Mailals Türöffner in die Apothekenwelt
Vor etwasmehr als einem Jahr sei es gewesen, dass sich die Romanautorin Sosnitza miteinem ungewöhnlichen Anliegen an das Team der Röntgen-Apotheke gewandt habe.„Sie hat Kontakt per Mail aufgenommen und hat gefragt, ob eine Zusammenarbeitzwischen einer Apothekerin und ihr zu Recherchezwecken für das Buch möglichwäre“, beschreibt Ann-Katrin Pause die Kontaktaufnahme. Sosnitza sei es darumgegangen, mehr über die für sie fremde Arbeitswelt in einer Apotheke zuerfahren. Als Kundin habe sie bisher keine Gelegenheit gehabt, hinter dieKulisse zu schauen.
ApothekerinPause, die schon seit zehn Jahren in der Röntgen-Apotheke arbeitet, zögertenicht lange: „Da ich sehr literaturaffin bin, habe ich mich da gerne zurVerfügung gestellt.“ Sie selbst verfüge über langjährige Erfahrungen inverschiedenen Apotheken und kenne auch die Unterschiede zwischen Land- undStadtapotheken gut. Diese detailreichen Kenntnisse seien von der Autorin sehrgeschätzt worden und hätten die gemeinsame Arbeit befruchtet.
Worumgeht es – und was hat das mit Apotheke zu tun?
Ist„Orangenblütenjahr“ ein typischer Apothekerroman – falls es so etwas überhauptals Genre gibt? Das muss natürlich der Leser – oder die Leserin – selbstentscheiden. Sicher ist aber, dass Sosnitzas Apothekerin keine geheimnisvolleGiftmischer-Apothekerin wie Hella Moormann in Ingrid Nolls „Die Apothekerin“ist. Romanheldin Nelly soll vielmehr eine moderne Frau Anfang Fünfzigdarstellen, die nach einem Schicksalsschlag ihrem Leben eine neue Richtunggeben möchte. Soweit soll der grobe Grundriss der Geschichte bereitsfestgestanden haben, als die Frage nach dem Beruf der Protagonistin im Raumstand. Sosnitza entschied sich schließlich für eine Apothekerin als Heldinihres neuesten Liebesromans.
Der Romansetzt ein nach dem plötzlichen Tod von Nellys Mann, mit dem sie im Odenwaldeine Apotheke betrieben hatte. Nach diesem Schicksalsschlag entscheidet Nellysich zum Verkauf der Apotheke und zum Umzug nach München. Dort nimmt sie dieChance wahr, bei einer Freundin und ehemaligen Studienkollegin in derenGroßstadt-Apotheke arbeiten zu können. Mittelpunkt des Romans ist der Neuanfangin der Lebensmitte – Liebesverwicklungeninbegriffen. Um die Geschichte glaubhaft schildern zu können, galt es, einenmodernen Apothekenalltag und auch eine „typische“ Apothekerin realistisch inden Roman einzubauen. Viele Detailinformationen mussten hierzu von der Autorin recherchiertwerden.
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