Das Großhandelsunternehmen Alliance Healthcare Deutschland (AHD)wird nicht nur strukturell umgebaut – es steht auch eine wichtige personelleVeränderung an: Dis bisherige Finanzchefin der AHD, Aline Seifert, wirdWolfgang Mähr als neue Vorstandsvorsitzende ablösen. Mähr kehrt zurück in denAufsichtsrat.
Die Alliance Healthcare Deutschland AG hat ab dem 1. Aprileine neue Chefin: Aline Seifert wurde zurneuen Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens bestellt. An der AHD-Spitze sollsie laut einer Mitteilung vorerst weiter für den Bereich Finanzenverantwortlich sein. Mit dem Amtsantritt von Seifert kehrt der derzeitigeVorstandschef Wolfgang Mähr, der die Geschäfte nur vorübergehend geleitethatte, wieder an die Spitze des Aufsichtsrats zurück.
Seifert ist die sechste AHD-Chefin in nur siebenJahren. Mähr hatte den Vorstandsvorsitz des Pharmahändlers erst im April 2018übernommen. Er löste damals Stefan Syrén ab, der nach nur einem Jahr im Amt„aus persönlichen Gründen“ aus der Firma ausgeschieden war. Vor seinerTätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender von AHD war Mähr schon einmal Mitgliedim Vorstand bei Alliance und davor wiederum schon einmal Aufsichtsratsmitglied.Früher war er zudem als Regional Managing Director für die damalige AllianceBoots tätig und hatte Verantwortung für eine Reihe von Landesunternehmen,darunter auch die Geschäftsführung der Gehe.
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Aline Seifert ist noch nicht so lange wie Mähr imUnternehmen. Sie begann ihre Karriere im Finanzbereich des Novartis-Konzerns.Nach ihrem Wechsel zu Omega Pharma Deutschland leitete sie das deutsche Geschäftdes OTC-Herstellers, zuletzt als Geschäftsführerin. Im Oktober 2017 trat AlineSeifert in die Geschäftsführung der Alliance Healthcare Germany ein, wo sie imJuli 2018 vom Aufsichtsrat in den Vorstand berufen wurde.
Mähr begrüßt die Entscheidung. In der AHD-Mitteilung erklärter: „Ich freue mich sehr, sowohl für Frau Seifert als auch für die AllianceHealthcare. Wir sind beeindruckt von ihren bisherigen Leistungen in unseremGeschäft und sind zuversichtlich, dass sie die anstehende Modernisierungunseres Unternehmens erfolgreich voranbringen wird.“
Große Umstrukturierung geplant
Erst im Februar hatte der Großhändler mitgeteilt, dass einegroße Umstrukturierung im Unternehmen bevorsteht. Unter anderem soll diebestehende, gewachsene Niederlassungsstruktur überprüft und optimiert werden.Auch Schließungen und Zusammenlegungen schließt man nicht aus. Außerdem willdas Unternehmen seine digitalen Services ausbauen, auch eine Bestellplattformsteht auf der Agenda. Man wolle die gewachseneren Strukturen desTraditionsunternehmens überprüfen und an die Anforderungen der neuen Zeit, zumBeispiel die Digitalisierung und den demographischen Wandel anpassen, hieß esim Februar. Angesetzt ist dafür ein Zeitraum von drei Jahren.
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