Sommer-Diät: Mit dieser Diät können Sie sogar Eis essen

Sie sind gerade mitten in der Summer-Body-Diät, wollen aber trotzdem den Sommer in all seinen Facetten genießen? Das Lieblingseis von der Lieblingseisdiele ein paar Straßen weiter gehört da dazu?

Dann go for it! Denn selbst in einer Diät ist Eis essen erlaubt. Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein? Ist allerdings tatsächlich möglich.

Das Geheimnis nennt sich „Flexible Dieting“ oder auch ‚IIFYM‘ – If it fit’s your makros.

Eis essen trotz Diät? Funktioniert mit Abnehm-Trick

Das „Flexible Dieting“ ist auch unter dem Ausdruck „ I f I t F its Y our M akros“ (IIFYM) bekannt – auf Deutsch ‚Wenn es in deine Makros passt‘.

Dabei handelt es sich um keine Diät, sondern um eine gesunde Ernährungsform für mehr Balance und Wohlbefinden. Selbst Bodybuilder nutzen dieses System seit vielen Jahren. Muskelaufbau und Fettabbau werden durch das flexible Essen unterstützt.

Um einen wohlgeformten, fitten Körper zu bekommen können Sie alle Lebensmittel essen – es gibt keine Verbote beim „Flexible Dieting“. Jeder von uns ist individuell, keiner gleicht dem anderen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Ernährung so gestalten, dass sie zu Ihnen passt.

Was sollte man bei IIFVYM beachten?

Der Clou: Alles was Sie essen, sollte kalorisch mit einem Fitnesstracker oder mit Hilfe einer Kalorientracker-App festhalten. Solange Sie nicht über den täglichen Grundumsatz kommen, sondern noch 250 bis 500 Kalorien darunter liegst, nimmt man automatisch ab – Kaloriendefizit ist das Zauberwort.

Unter Makros versteht man „Makronährstoffe“ – Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß. Diese drei Hauptnährstoffe werden hauptsächlich getrackt. In einer Diät bzw. in der Muskelaufbauphase sollte das Verhältnis wie folgt sein:

  • 45 Prozent Kohlenhydrate
  • 30 Prozent Fett
  • 25 Prozent Proteine

Vor und Nachteile von Flexible Dieting

Der Hauptvorteil vom „Flexible Dieting“ ist, wie der Name es bereits vermuten lässt, das hohe Maß an Flexibilität . Eis essen oder ein spontaner Pizza-Abend mit Freunden und Familie ist möglich – solange es in die Kalorien-Bilanz passt.

Sie erhalten einen Einblick, wie viele Kalorien Lebensmittel und Gerichte enthalten, und bekommen schnell ein Gefühl dafür, was gesund und ungesund ist.

Des Weiteren wird „Binge Eating“ dank des „Flexible Dieting“ vermieden. Binge Eating beschreibt eine Esstörung, bei der Betroffene immer wieder Opfer von periodischen Heißhungerattacken werden.

Hierbei kommt es zu einem kompletten Kontrollverlust über das eigene Essverhalten, denn in dieser Zeit isst man nicht aus Hunger, sondern zum Beispiel aus emotionalem Stress. Bei diesem Essverhalten werden meist fettreiche oder süße Lebensmittel zu sich genommen – bis zu einem starken Völlegefühl. Anschließend ekeln sich die Betroffenen über sich selbst, gefolgt von schweren Schuldgefühlen.

Da es keine Verbote beim „Flexible Dieting“ existieren, werden Heißhungerattacken und somit Binge Eating umgangen.

Nachteilig am „Flexible Dieting“ könnte sein, dass das ständige, lückenlose, ausführliche Kalorienzählen sehr zeitaufwendig ist und nach einer Weile ebenso halbherzig vorgenommen werden könnte.

Denn nicht nur die Makronährstoffe sollten im Blick behalten werden, sondern auch die Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe. Dies ist besonders für all jene wichtig, die physischen Sport betreiben und demnach einen gut funktionierenden Körper benötigen. Ohne Mikronährstoffe ist der Körper nicht sehr leistungsfähig.

Und da sind wir schon beim Thema: „Flexible“ Dieting ist kein Freifahrtschein, sich bedenkenlos Schokolade, Pommes oder Pizza zu gönnen. Sie sollten auch bei dieser Ernährungsform eher die Ausnahme sein.

Schlemmen beim Abnehmen?

Ist es wirklich sinnvoll, sich alles in einer Diät bzw. in einer Muskelaufbauphase zu gönnen? Das hält unsere FIT FOR FUN-Ernährungswissenschaftlerin Andra Schmidt vom „Flexible Dieting“:

„Ich finde, dass es durchaus sinnvoll ist, sich im Sommer das Eis oder den angesagten Beyond Meat-Burger zu genehmigen. Essen sollte Spaß machen. Es gibt nichts Schlimmeres, sich Lebensmittel zu verbieten und somit Gefahr zu laufen, in eine Essstörung zu rutschen. Gibt es keine Verbote, gibt es auch keine Schuldgefühle. Tschüss, Heißhungerattacken. Tschüss, Binge Eating.

Das bedeutet natürlich nicht, dass man es sich jeden Tag mit einem Eisbecher oder Pizza auf dem Sofa bequem machen soll. Halte deine Makros und Mikronährstoffe ein, koche frisch und ausgewogen und trainiere in der Woche so oft du möchtest ohne dich unter Druck zu setzen.“

Antonia Hagedorn, Andra Schmidt

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