Am Samstag, 16.09., heißt es wieder „O’zapft is“. Noch vor dem Start des Münchner Oktoberfest hat die Rügenwalder Mühle einen bayerischen Klassiker als vegane Variante auf den Markt gebracht: die Weißwurst. Nicht jedem gefällt das.
Die Produktion von veganen Alternativen zu traditionellen Fleischprodukten ist ein wachsender Trend, und viele Unternehmen sind auf diesen Zug aufgesprungen. Auch von dem bayerischen Frühstücksklassiker, der Weißwurst, gibt es eine vegane Alternative – pünktlich zum Beginn der Oktoberfest-Saison.
Die Reaktion darauf: gemischt. Unter einem Facebook-Post des Nachhaltigkeitportals „Utopia“ etwa reichen die Kommentare von „Super!“ bis „Braucht man das wirklich?“ Insgesamt ist hier aber durchaus eine positive Tendenz zu erkennen.
Monika Gruber findet vegane Weißwurst grundsätzlich bäh
Noch im vergangenen Jahr ätzte die Kabarettistin Monika Gruber in „Bild“: „Vegane Weißwürscht schmecken übrigens wie Montage-Schaum, der in ein Kondom abgefüllt wurde, mit einer leichten Kalk-Note im Abgang. Grausig.“
Der Sternekoch Anton Schmaus sieht das anders. Die Pressemitteilung der Rügenwalder Mühle zum Produktstart zitiert ihn so: „Ich war mehr als positiv überrascht von der Textur und dem Geschmack der veganen Weißwurst – und das als ‚Bayer‘. Ein super Produkt und vor allem eine tolle Alternative zur herkömmlichen Weißwurst!“
Rügenwalder Mühle lobt Geschmack und Bissfestigkeit seiner veganen Weißwurst
Die Marketingstrategen des niedersächsischen Unternehmen attestieren ihrem Produkt derweil eine leichte Zitronen- und Petersiliennote, die dem Pendant aus Fleisch nachempfunden sei und diesem damit sowohl in Geschmack als auch in Bissfestigkeit in nichts nachstehe.
Puristen mögen die Idee einer veganen Alternative ablehnen. Gleichzeitig kann die Einführung einer veganen Option es mehr Menschen ermöglichen, die schöne Tradition des Weißwurstfrühstücks zu genießen. Letztlich ist sie aber, wie so vieles, eine Frage des Geschmacks.
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