Sie sind rechteckig, mit einer knusprigen Panade ummantelt und nach wie vor beliebt in deutschen Küchen: Fischstäbchen. Doch das Fertigprodukt aus der Tiefkühltruhe könnte bald empfindlich teurer werden. Nicht ganz unschuldig daran ist Donald Trump.
Packung auf und ab in die Pfanne – Fischstäbchen zubereiten ist wahrlich keine Kunst. Genau deshalb gehört dieses Fertigprodukt vielleicht zu den beliebtesten Fischprodukten der Deutschen.
Zwar werde Fisch laut des Fisch-Informationszentrumd (FIZ) in Deutschland immer seltener daheim zubereitet, aber dennoch steige der Pro-Kopf-Verzehr an. Im vergangenen Jahr von 14,1 auf 14,4 Kilogramm pro Person, schätzt das FIZ. Dies habe aber vor allem mit Außer-Haus-Verzehr in Restaurants und Imbissen zu tun, so FIZ-Vorsitzender René Stahlhofen.
Alaska-Seelachs beliebtester Fisch in Deutschland
Am beliebtesten in Deutschland ist dabei nach Lachs und Thunfisch der Alaska-Seelachs, eben jener Fisch, der zu Fischstäbchen verarbeitet wird. Laut FIZ seien dessen Einfuhrpreise im letzten Jahr um 28 Prozent gestiegen. Eine weitere Verteuerung sei, auch wegen Donald Trump, zu erwarten: Der amerikanischen Präsident will die in Alaska vorkommende Dorschart zum festen Bestandteil amerikanischer Schulküchen machen.
Hinzu käme noch, dass auch in China die Nachfrage nach dem Kaltwasserfisch steige, aber das Angebot sich nicht vergrößere. Schlechte Nachrichten also für alle Fischstäbchen-Liebhaber: Sie müssen damit rechnen, dass dieses ursprünglich günstige Produkt künftig erheblich teurer wird.
Momentan liegen die Preise für Fischstäbchen je nach Hersteller zwischen 4,42 Euro und 7,63 Euro pro Kilogramm.
Verbraucher kaufen hauptsächlich im Discounter
Die Verbraucher kaufen ihren Fisch überwiegend beim Discounter (48 Prozent) oder in Super- und Verbrauchermärkten (40 Prozent). Das klassische Fischfachgeschäft spielt mit einem Anteil von 4,5 Prozent nur eine untergeordnete Rolle. Unter den Bundesländern kaufen die Hamburger mit jährlich 6,5 Kilogramm den meisten Fisch für den Verzehr zu Hause, gefolgt von den Schleswig-Holsteinern mit 6,1 Kilogramm und den Mecklenburg-Vorpommern mit 5,5 Kilogramm. Auf den unteren Plätzen finden sich die Verbraucher im Saarland, in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Mit Material von dpa
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