„Bei positivem Verlauf könnten wir ungefähr im Frühsommer mit klinischen Tests beginnen“, sagte der SAP-Gründer und Mäzen des Fußball-Bundesligisten Hoffenheim der ‚Bild‘-Zeitung.
Weil der Druck enorm hoch sei, sollte es mit der Genehmigung durch die Behörden schneller gehen als in anderen Fällen. „Wir wären also in der Lage, den Impfstoff im Herbst zu liefern“, sagte Hopp.
Am Wochenende hatte es Berichte gegeben, wonach die USA exklusiv die Rechte an einem Impfstoff gegen das Coronavirus von CureVac erwerben wollten.
Die Firmenspitze hatte aber gesagt, ein Exklusivvertrag etwa mit den USA für einen Corona-Impfstoff komme für CureVac nicht infrage.
Seit Januar forscht das Pharmaunternehmen an einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. Die EU will die Firma bei der Entwicklung mit bis zu 80 Millionen Euro unterstützen.
Hopp fügte in dem Interview hinzu, ein Impfstoff könne vorbeugend die Gesunden schützen. „Wenn zum Beispiel die Corona-Pandemie im nächsten Winter wieder verstärkt auftreten sollte, was einige Experten befürchten.“
Kranke könnten damit natürlich nicht geheilt werden. Seine vor rund 14 Jahren getätigten Investitionen in die Firma begründete Hopp damit, er sei davon fasziniert, dass der Mensch seine Krankheiten mit körpereigenen Mitteln bekämpfen könne, ohne Chemie.
Das Coronavirus sei dabei ein sehr aktuelles Thema.
„Die CureVac-Forscher beschäftigen sich allerdings auch schon lange damit, haben mit Erfolg einen Impfstoff gegen Tollwut entwickelt und diese Erfahrung sollte nützlich sein für die Entwicklung eines Corona-Impfstoffs.“
Der 79-Jährige wäre glücklich, wenn die gegen ihn gerichteten Hasstiraden in den Bundesliga-Stadien aufhören würden.
Auf die Frage, ob der Kampf mit CuraVac gegen das Coronavirus die teils kriminellen Angriffe auf ihn stoppen könnte, sagte er: „Das ist in keinster Weise meine Motivation. Aber es wäre natürlich ein sehr schöner Nebeneffekt. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, wie sehr mich diese Angriffe belasten.“
Deutsche Presse-Agentur (dpa)
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