Manche Menschen sind ständig erkältet – kaum haben sie einen Infekt überwunden, kündigt sich bereits die nächste Erkältung an.
Der häufigste Grund dafür, ist ein gestörtes Lymphsystem. Dann haben Bakterien und Viren ein sehr leichtes Spiel.
Das kann man tun, um das Lymphsystem wieder in eine gesunde Richtung zu lenken.
Das Immunsystem ist ein Spiegel des Lymphsystems
Das lymphatische System ist ein Teil des Immunsystems, das gegen Krankheitserreger, Fremdpartikel und krankhaft veränderte Körperbestandteile vorgeht.
Es durchzieht den kompletten Körper und transportiert pro Tag etwa zwei Liter Lymphflüssigkeit.
In den Lymphgefäßen sind Lymphknoten als Filterstationen integriert, die eine wichtige Immunfunktion innehaben: Sie alarmieren die Abwehrzellen, sobald Erreger in den Körper eindringen, damit diese gegen die Eindringlinge vorgehen können.
Die meisten Erreger gelangen über Mund und Nase in den Körper – daher gehören die Lymphknoten, Mandeln und die Schleimhäute im Rachenraum zum ersten körpereignen Alarm- und Abwehrsystem.
Eine Erkältung ist dadurch besonders spürbar: Angeschwollene Lymphknoten sind am Hals tast- und sichtbar. Das Immunsystem kämpft dann mit allen Kräften.
Das bewirkt ein gestörter Lymphfluss
Fließt die Lymphflüssigkeit allerdings nicht richtig, kann sie sich zum Beispiel in der Nase, den Nebenhöhlen und den Bronchien stauen.
Krankheitserreger können dann nicht mehr ausreichend bekämpft werden und sie setzen sich auf der gestauten Flüssigkeit ab.
Das führt zum Anschwellen der Lymphknoten. Das Gewebe kann nicht von den Fremdpartikeln gereinigt werden, Bakterien und Viren breiten sich aus. Die Folge: Erkältungen.
Und solange die Lymphflüssigkeit nicht richtig zirkuliert und das Immunsystem nicht wieder intakt ist, breiten sich die Erreger weiter aus.
Erst wenn die Flüssigkeit wieder ungestört fließt, kann der Körper gegen die Fremdstoffe vorgehen.
Positive Beeinflussung des Lymphsystem durch die Ernährung
Um das zu vermeiden, gibt es verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können, damit das Lymphsystem gut funktioniert.
Besonders wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um einen Stau des Lymphflusses vorzubeugen.
Dabei gilt die Richtlinie: Mindestens 30 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht sollten täglich getrunken werden. Beispiel: Eine Frau, die 60 Kilogramm wiegt, sollte circaa 1,8 Liter Wasser pro Tag trinken.
Da Eiweiße im Körper Wasser an sich binden, raten Forscher dazu, diese Tatsache bei der Ernährung zu berücksichtigen. Nicht mehr als ein Drittel der täglichen Nahrungsmittel sollte aus Eiweiß bestehen. Besonders viel davon ist in Joghurt, Quark, Eiern und Geflügel enthalten.
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Bewegung und Atemtechnik helfen ebenfalls
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der für einen ungestörten Lymphfluss sorgt, ist ausreichende Bewegung. Das rhythmische Zusammenziehen der Muskeln sorgt für die Entleerung der Lymphgefäße und den Transport der Flüssigkeit durch den Körper.
30 Minuten täglich Spaziergehen, Radfahren oder Schwimmen helfen schon dabei, den Lymphfluss zu unterstützen und somit neuen Infekten vorzubeugen.
Für die Fortbewegung der Lymphe sorgt das Zwerchfell. Durch eine gute Atemtechnik kann die Fließeigenschaft der Lymphflüssigkeit also verbessert werden.
Bestimmte Übungen helfen dabei, wie zum Beispiel folgende: Man atmet langsam durch die Nase in den Unterbauch ein, hält die Luft drei Sekunden lang an und atmetet doppelt so lange wieder aus. Das Ganze wird zehnmal wiederholt.
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*Der Beitrag „Gesund bleiben: Ständig erkältet? So beugst du Infekte vor“ wird veröffentlicht von FitForFun. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
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