Dass Lieferengpässe Apotheken immer wieder vor große Probleme stellen, ist mittlerweile keine Neuigkeit mehr. Auch der Wirkstoff Ibuprofen wirkt in diesem Zusammenhang fast wie ein „alter Bekannter“. Vor allem letztes Jahr traten immer wieder Ibuprofen-Engpässe auf, die Ende 2018 aber offiziell als beendet erklärt wurden. Doch auch jetzt ist Ibuprofen wieder nur eingeschränkt verfügbar – betroffen sind auch rezeptfreie Präparate.
Eigentlich sollte Ibuprofen den Apotheken kein Kopfzerbrechen mehr bereiten: In der „Kurzinformation zum 8. Jour Fixe zum Thema ‚Liefer- und Versorgungsengpässe‘ am 07.11.2018“ wurde es unter der Überschrift „als beendet gemeldete relevante Lieferengpässe“ gelistet. Ein Blick in die Liste „Gemeldete Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)“ des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) verrät jedoch, dass seit August 2019 sowohl für „Ibuprofen AL 600 Filmtabletten“ als auch für „Ibuflam 800 mg Retardtabletten“ Engpässe bestehen. Der Lieferengpass von AL soll voraussichtlich bis Oktober 2019 anhalten. Ibuflam von Zentiva soll schon im September 2019 wieder lieferbar sein.
Auch „Ibuprofen AL 400 Filmtabletten“ und „Ibuprofen AL 800 Filmtabletten“ waren mit einem Engpass seit Januar 2019 gelistet, ihre Löschmitteilungen erfolgten aber im August und Juni 2019.
Als Grund für die anhaltenden Probleme für die 600mg-Präparate von AL wird angegeben: „Lieferengpass des Rohstoffs Ibuprofen auf dem deutschen Markt auf Grund des Wegfalls eines wichtigen Lieferanten. (siehe entsprechende Presseberichte)“
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