Müdigkeit und Konzentrationsschwäche nach Urlaub: Anzeichen für Lebererkrankung
Die Osterferien stehen vor der Tür. Wer in die Ferne reist, kann auch schwerwiegende Erkrankungen mit nach Hause bringen. Wer sich ungewohnt schlapp und müde fühlt, sollte einen Arzt konsultieren. Eine Lebererkrankung kann ursächlich sein. Konzentrationsschwäche und Antriebsarmut sind u.a. Symptome für Hepatitis A.
Nach dem Urlaub müde und abgespannt
Eigentlich sollte ein Urlaub glücklich und gesund machen, doch so mancher Heimkehrer fühlt sich nach den Ferien aus unerklärlichen Gründen müde und abgespannt. Wer solche Symptome zeigt und sich vorher in warmen Gefilden wie etwa am Mittelmeer aufgehalten hat, sollte seine Leber untersuchen lassen. Dies gilt auch bei Konzentrationsschwäche und Antriebsarmut. Denn dies können Anzeichen für eine Lebererkrankung wie Hepatitis A sein. Darauf hat der Berufsverband niedergelassener Gastroenterologen in einer Mitteilung hingewiesen.
Über die Hälfte der Infektionen sind Reisemitbringsel
„Die Hepatitis A gehört zu den häufigen unerwünschten Reisesouvenirs“, sagte der Leber-Experte Dr. Karl-Georg Simon vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. Den Angaben zufolge sind mehr als die Hälfte aller Infektionen mit dem Hepatitis A-Virus in Deutschland Reisemitbringsel.
Die Krankheitserreger werden unter anderem durch verunreinigtes Trinkwasser oder nicht adäquat zubereitete Lebensmittel übertragen. Viele Patienten wissen oft nichts von ihrer Leberentzündung.
Die Leber schmerzt nicht
Laut den Experten schmerzt die Leber nicht. Die von ihr verursachten Beschwerden sind oft unspezifisch. Eine einfache Überprüfung der Leberwerte im Rahmen eines Routinechecks beim Hausarzt kann hier schnell Klarheit verschaffen. Bei gesunden Menschen heilt die Erkrankung zwar normalerweise nach einer Weile von selbst. Doch für ältere, gesundheitlich angeschlagene oder durch Begleiterkrankungen belastete Menschen kann die Infektion zum Risiko für die Gesundheit werden. Eine Hepatitis rechtzeitig zu erkennen kann daher im Ausnahmefall sogar lebensrettend sein. Dr. Simon rät Personen, die in wärmeren Ländern Urlaub machen, sich impfen zu lassen. (ad)
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