Die FDA hat Comirnaty für Kinder die Notfallzulassung erteilt. Fortan dürfen in den Vereinigten Staaten Kinder ab fünf Jahren mit dem Pfizer/Biontech-Impfstoff geimpft werden, wobei Kinder nur ein Drittel der Jugendlichen- und Erwachsenendosis erhalten. Der mRNA-Impfstoff schützte in Studien zu mehr als 90 Prozent vor COVID-19.
Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA erteilte Comirnaty®, dem COVID-19-Impfstoff von Pfizer/Biontech, am 29. Oktober die Notfallzulassung für die Impfung bei Kindern im Alter zwischen fünf und elf Jahren. Die FDA folgte damit der Empfehlung eines unabhängigen Beratungsausschusses, der sich mehrheitlich für die Notfallzulassung des COVID-19-Impfstoffs in dieser Altersgruppe ausgesprochen hatte. Geimpft wird in zwei Dosen mit je 10 µg mRNA und damit nur einem Drittel der Jugendlichen- und Erwachsenendosis (30 µg mRNA).
Immunantwort bei Kindern und jungen Erwachsenen vergleichbar
Die FDA stützt ihren Entschluss auf Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten bei fünf- bis elfjährigen Kindern. Die Wirksamkeit von Comirnaty® untersuchen Pfizer/Biontech in einer noch laufenden randomisierten, placebokontrollierten und multizentrischen (Vereinigte Staaten, Finnland, Polen und Spanien) Studie. Etwa 4.700 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren nehmen teil. Die Kinder erhielten zwei Dosen Comirnaty® à 10 µg mRNA. Ihre Immunreaktion wurde sodann mit der bei älteren Geimpften (16 bis 25 Jahre) einer früherer Comirnaty®-Studie verglichen, diese hatten damals zwei Dosen mit je 30 µg mRNA erhalten und waren dadurch vor COVID-19 geschützt. Die Immunantwort bei Kindern war nicht unterlegen und laut FDA „vergleichbar“.
Cormirnaty: 90 Prozent Wirksamkeit bei Kindern
Doch wie viele Kinder erkrankten mit und ohne Impfung? Daten dazu liegen der FDA ebenfalls vor. Sie berücksichtigen COVID-19-Fälle, die sieben Tage nach der zweiten Impfdosis bestätigt wurden: Drei von 1.305 geimpften Kindern erkrankten an COVID-19, bei den Placeboempfängern waren es 16 von 663. Die FDA erklärt: „Der Impfstoff war zu 90,7 Prozent wirksam bei der Prävention von COVID-19“.
Welche Nebenwirkungen gab es bei Kindern?
Neben den Wirksamkeitsdaten sind die Sicherheitsdaten ein wesentlicher Aspekt, der über die Zulassung von Impfstoffen entscheidet. Hier bewertete die FDA Daten von mehr als 4.600 Studienteilnehmern im Alter von fünf bis elf Jahren – 3.100 Kinder hatten Comirnaty® erhalten, 1.538 Kinder Placebo. Ausgewertet wurden bislang die Daten von 1.444 geimpften Kindern, bei denen Sicherheitsdaten über mindestens zwei Monate nach der zweiten Impfdosis vorlagen.
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Am häufigsten berichteten die Kinder über Schmerzen an der Injektionsstelle (schmerzender Arm), Rötung und Schwellung, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskel- und/oder Gelenkschmerzen, Schüttelfrost, Fieber und geschwollene Lymphknoten, Übelkeit und Appetitlosigkeit. Wie auch bei Erwachsenen traten die Nebenwirkungen nach der zweiten Dosis häufiger auf als nach der ersten. Laut FDA waren die Nebenwirkungen „im Allgemeinen leicht bis mittelschwer“. Sie entwickelten sich innerhalb von zwei Tagen nach Impfung und klangen innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder ab
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