Welche FFP2-Maske schützt am besten?

Stiftung Warentest nimmt den Masken-Markt unter die Lupe: Sie prüfte zehn FFP2-Masken auf Filterwirkung, Passform, Atemkomfort und Schadstoffe. Mit dabei waren Modelle aus Apotheken, Baumärkten und Drogerien sowie von Online-Händlern. Während in Sachen Filterwirkung alle Modelle punkten konnten, überzeugte der Testsieger vor allem durch seinen Sitz.

Was zeichnet eine hochwertige FFP2-Maske aus? Stiftung Warentest jedenfalls hat für ihren aktuellen Masken-Check vier Kriterien festgelegt: Ist die Filterwirkung ausreichend? Sitzt die Maske gut und schließt sie eng am Gesicht ab? Lässt es sich trotz Maske leicht atmen? Und ist das Produkt frei von Schadstoffen? Zehn Kandidaten gingen an den Start – besonders überzeugt hat die Tester das Modell Aura 9320+ der Firma 3M. Für die Unter­suchung wählte Stiftung Warentest Masken unter anderem von Drogerien, Baumärkten, Online-Händ­lern und Apotheken aus.

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„Um zu prüfen, wie gut die Masken wäss­rige Aerosol­partikel filtern, spannten die Prüfer sie auf einen Halter, durch den Partikel strömen, und bestimmten, wie viele der winzigen Teilchen durch das Filtermaterial dringen“, beschreibt die Stiftung eines der Verfahren, dem sich die Kandidaten stellen mussten. Die Tester wurden nicht enttäuscht: „Auf die Filter­wirkung war bei den von uns geprüften Modellen Verlass: Alle hielten rund 99 Prozent der Aerosol­partikel zurück, manche auch mehr.“ Zudem fanden sie in keiner der Masken schädliche Substanzen – ein weiterer Pluspunkt.

Während in den Kategorien Filterwirkung und Schadstoffe alle Masken der kritischen Prüfung standhielten, sah das beim Atemkomfort schon anders aus. „Ein gut filterndes Modell nützt wenig, wenn es nicht dicht am Gesicht anliegt“, betonen die Tester. Da es für Atem­schutz­masken keine stan­dardisierten Größen gibt, sollte ein Modell möglichst vielen Menschen passen, meinen sie – egal ob große oder kleine Nase, rundes oder schmales Gesicht. Diesem Anspruch wurden jedoch nicht alle Produkte gerecht.

Passform im Stresstest

„Frauen und Männer unter anderem von einer Berufs­feuerwehr halfen uns, die Pass­form der Masken zu prüfen“, berichtet Stiftung Warentest. Jedes Modell wurde demnach von zehn der Probanden getragen. „Unsere Experten achteten darauf, dass in jeder Probandengruppe unterschiedliche Gesichts­typen vertreten waren, und dass bei jedem die Maske richtig saß.“ So ausgerüstet musste jeder Proband in eine mit wäss­rigen Aerosolen angereicherte Prüfkammer und darin alltags­typische Bewegungen ausführen, informieren die Tester weiter: auf einem Laufband gehen, dabei sprechen, nicken, den Kopf drehen.

Mithilfe von dünnen Schläuchen wurde dabei die vom Probanden ausgeatmete Luft zu einem Mess­gerät geleitet und gemessen, wie viel des Prüfaerosols sich darin befand. Je besser die Maske etwa an den Rändern saß, desto weniger des Prüfaerosols befand sich in der ausgeatmeten Luft. „FFP2-zertifizierte Masken müssen bei acht von zehn Prüf­personen so dicht halten, dass sie jeweils nicht mehr als 8 Prozent der Aerosole durch­lassen“, fordert die Stiftung mit Verweis auf die einschlägige EU-Richtlinie.

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