Schon geringe Verbesserung der Fitness zeigt große Auswirkungen auf das Herzinfarktrisiko

Wie können wir uns auf einfache Art und Weise vor einem Herzinfarkt schützen?

In der heutigen Zeit führen Stress und zu wenig Bewegung bei immer mehr Menschen zu gefährlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie beispielsweise einem Herzinfarkt oder einer Angina pectoris. Mediziner fanden jetzt heraus, dass bereits eine geringfügig verbesserte kardiorespiratorische Fitness ausreicht, um sich vor solchen Erkrankungen zu schützen.

Die Wissenschaftler der Norwegian University of Science and Technology stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass unsere kardiorespiratorische Fitness einen erheblichen Einfluss auf das Risiko für Herzinfarkte und Angina pectoris hat. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in dem englischsprachigen Fachblatt „European Heart Journal“.

Studie mit mehr als 4.500 Probanden

Für ihre Studie untersuchten die Experten die kardiorespiratorische (Herz- / Lungen-) Fitness von etwas mehr als 4.500 Männern und Frauen in Norwegen. Keiner der Probanden litt an einer Herzkrankheit, einem hohen Blutdruck oder Krebs. Die gesundheitliche Gefahr während der nächsten zehn Jahre der Teilnehmenden wurde als gering eingestuft.

Verbesserte kardiorespiratorische Fitness senkte Risiko

Bis zum Jahr 2017 erlitten jedoch 147 der Teilnehmenden einen Herzinfarkt oder eine Angina pectoris, welche durch eine Verengung oder Blockade der Herzarterien verursacht wurde. Weitere Untersuchungen zeigten dann schließlich, dass das Risiko für Herzinfarkt und Angina pectoris mit zunehmender kardiorespiratorischer Fitness stetig abnahm, erläutern die Wissenschaftler. In den Jahren nach den Messungen konnte ein starker Zusammenhang zwischen einem höheren Fitness-Level und einem geringeren Risiko für Herzinfarkte und Angina pectoris festgestellt werden, erläutern die Autoren der Studie.

Wie wirkte sich verbesserte Fitness aus?

Selbst unter den Menschen, die gesund schienen, hatten die oberen 25 Prozent der fittesten Teilnehmenden nur ein halb so hohes Risiko wie die am wenigsten fitten 25 Prozent, erklärt Studienautor Bjarne Nes von der Cardiac Exercise Research Group (CERG) an der Norwegian University of Science and Technology in Trondheim. Die Studie verwendete einen Fitnessrechner, der die körpereigene Kapazität zum Transport und zur Verwendung von Sauerstoff während des Trainings misst. Es stellte sich heraus, dass bei jedem Anstieg der Fitness um 3,5 Punkte das Risiko für Herzinfarkte und Angina um 15 Prozent sank.

Nutzen Sie Training als eine Art Präventivmedizin

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